Als Vermieter tragen Sie die Verantwortung, sicherzustellen, dass Ihre Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Doch was passiert, wenn Sie über Jahre hinweg verspätete Mietzahlungen tolerieren? Ein Urteil des Landgerichts Berlin aus dem Jahr 2021 verdeutlicht die Risiken dieser Duldung.
Das betreffende Urteil betraf eine Situation, in der sowohl die Vorvermieterin als auch der gegenwärtige Vermieter jahrelang verspätete Zahlungen ihres Mieters hingenommen hatten, ohne geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Erst nach fünf Jahren erfolgte eine Abmahnung, doch die Mieter zahlten auch weiterhin unpünktlich. Als der Vermieter schließlich eine fristlose Kündigung aussprechen wollte, stellte das Gericht fest, dass die langjährige Duldung ein Vertrauensverhältnis geschaffen hatte, das die Mieter als Akzeptanz ihres Verhaltens interpretierten.
Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die verspäteten Zahlungen, die nach der ausgesprochenen Abmahnung erfolgten, nicht von derartiger Schwere waren, dass sie eine fristlose Kündigung rechtfertigen könnten. In der Rechtsprechung wird eine fristlose Kündigung in der Regel nur dann als angemessen erachtet, wenn gravierende Pflichtverletzungen nach einem ordnungsgemäßen Abmahnschritt vorliegen.
Um solchen Problemen von vornherein vorzubeugen, sollten Sie als Vermieter folgende Aspekte beachten:
Um rechtliche Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie als Vermieter nicht zulassen, dass verspätete Zahlungen zur Gewohnheit werden. Nutzen Sie Ihr Wissen über Ihre Rechte und Pflichten, um Ihre Immobilien erfolgreich zu verwalten.
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